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Gebremstes Ertrags- und Gewinnwachstum der Société Financière Privée S.A., Genf

Nach dem aussergewöhnlichen Wachstum des Jahres 2000 hat das stark abgeschwächte Börsengeschäft im Jahr 2001 die Ertrags- und Gewinnentwicklung der an der SWX Swiss Exchange kotierten Genfer Finanzgesellschaft Société Financière Privée S.A. (SFP) wieder etwas gebremst. Trotz der gemässigteren Expansion konnte die SFP, die als Kerngeschäft das Prime brokerage für unabhängige Vermögensverwalter betreibt und auf die Asset allocation, das Portfoliomanagement, den Wertschriften- und Devisenhandel sowie auf Global Custody spezialisiert ist, die Eigenmittelbasis markant verstärken.

Im Sog des stark gedrosselten Börsengeschäfts reduzierte sich der Bruttoertrag im Jahr 2001 um 27.5 % auf CHF 21.3 (im Vorjahr 29.4) Mio. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft warf bei Einnahmen von CHF 23.4 (48.5) Mio. einen um 32.4% geringeren Erfolg von CHF 12.9 (19.0) Mio. ab. Der Zinserfolg fiel um 18.8 % auf CHF 8.6 (10.5) Mio. Das Handelsgeschäft brachte nach einem Verlust von CHF 0.2 Mio. einen Erfolg von CHF 0.4 Mio. Demgegenüber stieg der Betriebsaufwand um mässige 3.2 % auf CHF 15.0 (14.5) Mio. Davon entfielen CHF 8.5 (8.2) Mio. auf den Personalaufwand. Der Personalbestand am Jahresende betrug 54 (56) Vollstellen. Der Sachaufwand erhöhte sich auf CHF 6.5 (6.3) Mio.

Für das Jahr 2001 weist die SFP einen um 57.4 % reduzierten Bruttogewinn von CHF 6.3 (14.8) Mio. aus. Nach Abzug von ingesamt CHF 3.0 (7.5) Mio. für Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste stellt sich der Jahresgewinn auf CHF 3.12 Mio., der damit um 41 % unter dem Vorjahresergebnis (CHF 5.30 Mio.) liegt. Bei einem Aktienkapital von CHF 14.43 Mio., eingeteilt in 415'000 Namenaktien im Nominalwert von CHF 10 und 102'806 Inhaberaktien à CHF 100, deren Zahl sich als Folge der Konversion der 2001 fällig gewordenen Wandelanleihe von 1994 um knapp 10'000 Stück erhöhte, entspricht dies einem Gewinn pro Aktie von CHF 21.63 (39.50).

Am Jahresende 2001 erreichten die eigenen Mittel vor Gewinnverteilung CHF 71.1 Mio.; im Vergleich zum Vorjahr (CHF 62.8 Mio.) entspricht dies einer Ausweitung um 13.2 %. Die 1994 aufgelegte Wandelanleihe, die Ende 2000 noch mit CHF 9.1 Mio. in den Büchern stand, ist vollumfänglich getilgt. - Bei einem um 18.8% auf CHF 149.4 (184) Mio. reduzierten Bilanztotal wurden die Verpflichtungen gegenüber Kunden massiv, um 54.5 % auf CHF 38.7 (84.8) Mio. abgebaut, während die Verpflichtungen gegenüber Banken auf CHF 17.1 (1.2) Mio. stiegen. Auf der andern Seite wurden die Guthaben bei Banken auf CHF 30.4 (60.2) Mio. halbiert; die Forderungen gegenüber Kunden fielen auf CHF 76.9 (88) Mio.

Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung der Aktionäre vom 18. April 2002 die Ausschüttung einer Dividende von 14 (15) % beantragen.