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18/01/2007, 07.00 AM CET  
Mit einem strategischen Gesundheitsportfolio erzielt Novartis im Jahr 2006 eine anhaltend starke Performance und Rekordergebnisse


  • Dynamische Konzernperformance im Jahr 2006:
    • Der Nettoumsatz steigt um 15% (+14% in lokalen Währungen)
      auf USD 37,0 Milliarden
    • Das operative Ergebnis verbessert sich um 18%: Initiativen zur Produktivitätssteigerung machen Akquisitionskosten und Investitionen in die Einführung neuer pharmazeutischer Produkte mehr als wett
    • Der Reingewinn wächst um 17% auf USD 7,2 Milliarden
    • Der Gewinn pro Aktie steigt um 16% auf USD 3,06. Damit erzielt Novartis im fünften Jahr in Folge eine zweistellige Ertragssteigerung.
  • Unter Ausschluss der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron verbessert sich das operative Konzernergebnis um 28%, der Reingewinn wächst um 25%
  • Der Generalversammlung wird für 2006 eine Dividende von CHF 1,35 pro Aktie vorgeschlagen - dies ist eine Steigerung um 17% gegenüber 2005 und die zehnte Dividendenerhöhung in Folge
  • Jüngste Akquisitionen und Pläne zur Veräusserung von Medical Nutrition stärken die strategische Fokussierung des Gesundheitsportfolios
  • Novartis bereitet für 2007/2008 die Einführung mehrerer neuer Produkte vor: allen voran Exforge und Tekturna/Rasilez (Bluthochdruck), Galvus (Diabetes) und Lucentis (gegen Erblinden)
 
Kennzahlen
 
Zwölf Monate
 
2006
2005
Veränderung in %
 
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
in USD
in lokalen
Währungen
Nettoumsatz
37 020
 
32 212
 
15
14
Operatives Ergebnis
8 174
22,1
6 905
21,4
18
 
Reingewinn
7 202
19,5
6 141
19,1
17
 
Gewinn pro Aktie/ADS
USD
3,06
 
USD
2,63
 
16
 
 
Viertes Quartal
 
4. Quartal 2006
4. Quartal 2005
Veränderung in %
 
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
in USD
in lokalen
Währungen
Nettoumsatz
10 053
 
8 657
 
16
12
Operatives Ergebnis
1 824
18,1
1 488
17,2
23
 
Reingewinn
1 663
16,5
1 352
15,6
23
 
Gewinn pro Aktie/ADS
USD
0,70
 
USD
0,58
 

21
 
 
Basel, 18. Januar 2007 - Die Jahresergebnisse von Novartis kommentierte Dr. Daniel Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates: "Die starke Performance, die Novartis im vergangenen Jahr erzielt hat, verdanken wir unserem konsequenten Einsatz für Innovationen und der Stärkung unseres Gesundheitsportfolios. Alle Divisionen haben sehr gute Ergebnisse vorzuweisen - allen voran Pharmaceuticals. Ich hege auch grosse Erwartungen in Bezug auf das weitere dynamische Wachstum unserer neuen Division Vaccines and Diagnostics. Wir planen, 2007 und 2008 mehrere innovative Medikamente auf den Markt zu bringen. Und wir werden weiterhin offensiv in Forschung und Entwicklung investieren, um unsere Performance fortzusetzen. Ich bin davon überzeugt, dass Novartis im Jahr 2007 bei Umsatz und Gewinn erneut Rekordergebnisse erzielen wird."
 
Nettoumsatz 2006
 
2006
2005
Veränderung in %
 
Mio. USD
Mio. USD
in USD
in lokalen
Währungen
Pharmaceuticals
22 576
20 262
11
11
Vaccines and Diagnostics
956
     
Sandoz
5 959
4 694
27
25
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche
6 540
6 049
8
8
Nettoumsatz fortzuführender
Geschäftsbereiche
36 031
31 005
16
16
Consumer Health - aufgegebene
Geschäftsbereiche
989
1 207
-18
-18
Total
37 020
32 212
15
14
 
 
Der Nettoumsatz des Konzerns steigt um 15% (+14% in lokalen Währungen) auf USD 37,0 Milliarden
Mit einem Nettoumsatzwachstum von 15% erzielte Novartis 2006 eine dynamische Performance - dank starker Geschäftsexpansion aller Divisionen und Beiträgen der jüngsten Akquisitionen. Volumensteigerungen trugen mit sechs, Akquisitionen mit sieben Prozentpunkten zum Nettoumsatzwachstum des Konzerns bei. Änderungen der Nettopreise und Währungsumrechnungen machten jeweils einen Prozentpunkt aus.
 
Der Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals steigt um 11% (+11% in lokalen Währungen) auf USD 22,6 Milliarden
Die Division Pharmaceuticals eroberte im sechsten Jahr in Folge weitere Marktanteile und wuchs im zweistelligen Prozentbereich. Der Nettoumsatz stieg 2006 um 11%. Die Bereiche Herz-Kreislauf und Onkologie entwickelten sich dynamisch. Der Umsatz von Diovan (+15% in lokalen Währungen) stieg auf über USD 4 Milliarden, Glivec/Gleevec (+17% in lokalen Währungen) übertraf USD 2,5 Milliarden. Unterstützt wurde die Performance durch die Einführung neuer Produkte, insbesondere Xolair, Exjade und Prexige. In den USA übertraf die Division mit einem Nettoumsatzwachstum von 17% das Marktwachstum.
 
Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnet einen Nettoumsatz von USD 956 Millionen
Die Division Vaccines and Diagnostics profitierte von der starken Zunahme der Grippeimpfstofflieferungen. Diese neue Division, die nach der Übernahme von Chiron im April 2006 gebildet wurde, steigerte den Nettoumsatz im Zeitraum von acht Monaten um 42% - gegenüber dem Vergleichszeitraum 2005 (gemäss Berichterstattung von Chiron). Die Diagnostikprodukte, die vor allem zum Testen von Blutspenden dienen, wuchsen stetig.
 
Der Nettoumsatz von Sandoz wächst um 27% (+25% in lokalen Währungen) auf USD 6,0 Milliarden
Sandoz steigerte den Nettoumsatz um 27%, da die Division ihre Positionen in den wachstumsstarken Generikamärkten, insbesondere in Europa, stärken konnte. Auch die erfolgreiche Einführung neuer Produkte, von denen viele schwierig herzustellen sind, trug zur Expansion bei. Die übernommenen Geschäfte von Hexal und Eon Labs unterstützten die positive Entwicklung zusätzlich.
 
Der Nettoumsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche von Consumer Health steigt um 8% (+8% in lokalen Währungen) auf USD 6,5 Milliarden
Das Nettoumsatzwachstum war getragen von zweistelligen Zuwächsen der Geschäftseinheiten OTC (rezeptfreie Medikamente) und Animal Health. Dank ihrer Ausrichtung auf strategische Marken konnten beide Geschäftseinheiten ihre Positionen in den globalen Ranglisten verbessern.
 
Die aufgegebenen Geschäftsbereiche von Consumer Health erzielen einen Nettoumsatz von USD 989 Millionen
Die aufgegebenen Geschäftsbereiche von Consumer Health beinhalten den Nettoumsatz der Geschäftseinheit Medical Nutrition, die an Nestlé verkauft wird, sowie den Beitrag des Bereichs Nutrition & Santé bis zu dessen Veräusserung im Februar 2006.
 
 
Operatives Ergebnis 2006
 
2006
2005
Veränderung
 
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
%
Pharmaceuticals
6 703
29,7
6 014
29,7
11
Vaccines and Diagnostics
-26
       
Sandoz
736
12,4
342
7,3
115
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche
1 068
16,3
952
15,7
12
Nettoergebnis Corporate
-532
 
-506
   
Operatives Ergebnis fortzuführender
Geschäftsbereiche
7 949
22,1
6 802
21,9
17
Consumer Health - aufgegebene
Geschäftsbereiche
225
22,8
103
8,5
118
Total
8 174
22,1
6 905
21,4
18
 
Das operative Konzernergebnis verbessert sich um 18% auf USD 8,2 Milliarden
Das operative Ergebnis des Konzerns stieg stärker als der Nettoumsatz. Die operative Marge verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 22,1%. Das interne Wachstum der Divisionen Pharmaceuticals, Sandoz und Consumer Health (fortzuführende Geschäftsbereiche) konnte die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron in Höhe von USD 642 Millionen mehr als wettmachen. Unter Ausschluss dieser Kosten stieg das operative Ergebnis um 28%.
 
Das operative Ergebnis der Division Pharmaceuticals steigt um 11% auf USD 6,7 Milliarden
Unter Ausschluss der Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron in Höhe von USD 309 Millionen wuchs das operative Ergebnis der Division um 17%. Dementsprechend erreichte die operative Marge 30,4%. Die starke Geschäftsexpansion und Produktivitätssteigerungen infolge konsequenter Kostenkontrolle konnten die Marketinginvestitionen zur Unterstützung der geplanten Markteinführung mehrerer neuer Produkte, insbesondere in den USA, sowie die im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Veräusserungsgewinne mehr als wettmachen. Auf Berichtsbasis stieg das operative Ergebnis etwa im gleichen Mass wie der Nettoumsatz.
 
Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnet einen operativen Verlust von USD 26 Millionen
Die neue Division verzeichnete ein organisches operatives Ergebnis von USD 307 Millionen, das insbesondere auf der dynamischen Steigerung des US-Nettoumsatzes von Grippeimpfstoffen beruht. Diese starke Performance wurde durch akquisitionsbedingte Kosten in Höhe von insgesamt USD 333 Millionen mehr als kompensiert, was einen berichteten operativen Verlust von USD 26 Millionen zur Folge hatte.
 
Das operative Ergebnis von Sandoz verbessert sich um 115% auf USD 736 Millionen
Die Generikadivision konnte ihr operatives Ergebnis mehr als verdoppeln. Das Ergebnis basiert auf gestärkten Positionen in führenden Märkten nach der Einführung neuer Produkte sowie auf den Beiträgen von Hexal und Eon Labs. Darüber hinaus wurden in den Bereichen der Retail-Generika und der Antiinfektiva betriebliche Verbesserungen erzielt. Ausserdem waren im Vorjahreszeitraum akquisitionsbedingte Kosten angefallen.
 
Das operative Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche von Consumer Health wächst um 12% auf USD 1,1 Milliarden
Die Geschäftseinheiten OTC und Animal Health sorgten für ein verbessertes Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche von Consumer Health. Beide Geschäftseinheiten können eine starke Performance vorweisen und profitieren von erheblichen Volumensteigerungen. CIBA Vision verzeichnete jedoch auf Grund von Lieferproblemen ein schwaches Ergebnis.
 
Die aufgegebenen Geschäftsbereiche von Consumer Health erzielen ein operatives Ergebnis von USD 225 Millionen
Das operative Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche von Consumer Health wurde durch einen einmaligen Gewinn von USD 129 Millionen aus der im Februar 2006 erfolgten Veräusserung des Bereichs Nutrition & Santé unterstützt und belief sich auf USD 225 Millionen.
 
 
Nettoumsatz des vierten Quartals 2006
 
4. Quartal 2006
4. Quartal 2005
Veränderung in %
 
Mio. USD
Mio. USD
in USD
in lokalen
Währungen
Pharmaceuticals
6 049
5 248
15
12
Vaccines and Diagnostics
455
     
Sandoz
1 653
1 573
5
0
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche
1 644
1 551
6
3
Nettoumsatz fortzuführender
Geschäftsbereiche
9 801
8 372
17
13
Consumer Health - aufgegebene
Geschäftsbereiche
252
285
-12
-14
Total
10 053
8 657
16
12
 
Der Nettoumsatz des Konzerns steigt um 16% (+12% in lokalen Währungen) auf USD 10,1 Milliarden
Zu dieser starken Expansion trugen alle Divisionen bei - insbesondere jedoch Pharmaceuticals, da viele der meistverkauften Produkte der Division zweistellige Zuwächse des Nettoumsatzes erzielten. Volumensteigerungen trugen mit acht, Akquisitionen mit fünf Prozentpunkten zum Nettoumsatzwachstum bei. Währungsumrechnungen hatten einen positiven Effekt von vier Prozentpunkten. Nettopreisänderungen wirkten sich mit einem Prozentpunkt negativ aus.
 
Der Nettoumsatz der Division Pharmaceuticals wächst um 15% (+12% in lokalen Währungen) auf USD 6,0 Milliarden
Die meistverkauften Produkte - Diovan, Glivec/Gleevec und Lotrel - erzielten robuste zweistellige Zuwachsraten. Der US-Umsatz legte um 17% zu, da mehrere Produkte von neuen klinischen Ergebnissen, Aufklärungskampagnen und starken Positionen in den staatlichen Medicare-Arzneimittellisten profitierten. Die Produkte Diovan (+13% in lokalen Währungen) und Lotrel (+19% in lokalen Währungen) waren entscheidend dafür verantwortlich, dass der Umsatz der strategischen Herz-Kreislauf-Produkte um 13% auf USD 1,7 Milliarden gesteigert werden konnte. Der Onkologiebereich profitierte von der positiven Umsatzentwicklung von Glivec/Gleevec (+14% in lokalen Währungen) und Femara (+35% in lokalen Währungen) und verbesserte den Nettoumsatz um 20% auf USD 1,6 Milliarden. Die Umsätze in Russland und der Türkei unterstützten die Performance in Europa, wo der Nettoumsatz um 18% (+10% in lokalen Währungen) zulegte. Sie trugen dazu bei, die schwächere Umsatzentwicklung in Frankreich und Deutschland zu kompensieren. In der lateinamerikanischen Region wurde eine Nettoumsatzsteigerung von 16% (+14% in lokalen Währungen) erzielt. Dies ist vor allem der Performance in Brasilien und Mexiko zu verdanken, wo sich die erfolgreiche Einführung von Prexige positiv auswirkte.
 
Die Division Vaccines and Diagnostics verzeichnet einen Nettoumsatz von USD 455 Millionen
Der Nettoumsatz stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 71%, wobei die Berichterstattung von Chiron als Vergleichsbasis dient. Als Wachstumsmotor erwiesen sich vor allem die stetig steigenden Lieferungen von Grippeimpfstoffen in die USA. Das Diagnostikgeschäft verbesserte sich dank der weiteren geografischen Expansion der Bluttestprodukte, die auf der Nukleinsäureamplifikationstechnik (NAT) beruhen. Auch ein höherer US-Umsatz von Bluttests zur Identifikation des West-Nil-Virus trug dazu bei.
 
Der Nettoumsatz von Sandoz steigt um 5% (+0% in lokalen Währungen) auf USD 1,7 Milliarden
Der Nettoumsatz des vierten Quartals 2005 beinhaltete den Nettoumsatz der akquirierten Eon Labs für vier Monate. Dank der führenden Performance in Osteuropa, Skandinavien, Kanada, der Schweiz und Australien stieg der Nettoumsatz auf Vergleichsbasis um 8% (+3% in lokalen Währungen). Die Preissenkungen in Deutschland wurden durch Volumensteigerungen der vor kurzem eingeführten Produkte mehr als wettgemacht. In den USA wurden gegen Ende des vierten Quartals mehrere neue Produkte eingeführt.
 
Der Nettoumsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche von Consumer Health wächst um 6% (+3% in lokalen Währungen) auf USD 1,6 Milliarden
Die fortzuführenden Geschäftsbereiche von Consumer Health entwickelten sich gut. Dies war den zweistelligen Wachstumsraten der Geschäftseinheiten Animal Health und OTC (Over-the-Counter, Selbstmedikation) zu verdanken, welche die schwache Performance von CIBA Vision im Zusammenhang mit dem Rückruf von Kontaktlinsen kompensierten.
 
 
Operatives Ergebnis des vierten Quartals 2006
 
4. Quartal 2006
4. Quartal 2005
Veränderung
 
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
Mio. USD
% des Netto-umsatzes
%
Pharmaceuticals
1 621
26,8
1 358
25,9
19
Vaccines and Diagnostics
2
0,4
     
Sandoz
204
12,3
119
7,6
71
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche
143
8,7
173
11,2
-17
Nettoergebnis Corporate
-176
 
-179
   
Operatives Ergebnis fortzuführender
Geschäftsbereiche
1 794
18,3
1 471
17,6
22
Consumer Health - aufgegebene
Geschäftsbereiche
30
11,9
17
6,0
76
Total
1 824
18,1
1 488
17,2
23
 
Das operative Konzernergebnis verbessert sich um 23% auf USD 1,8 Milliarden
Da die Divisionen Pharmaceuticals und Sandoz dank betrieblicher Verbesserungen und Beiträgen aus der Einführung neuer Produkte eine ausgezeichnete Performance erzielten, verbesserte sich das operative Ergebnis rasant.
 
Das operative Ergebnis der Division Pharmaceuticals wächst um 19% auf USD 1,6 Milliarden
Selbst unter Berücksichtigung akquisitionsbedingter Aufwendungen von USD 73 Millionen wuchs das operative Ergebnis der Division schneller als der Nettoumsatz. Dafür war die starke Performance der führenden Produkte verantwortlich. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf stiegen um 19%. Dies ist zurückzuführen auf Prelaunch-Investitionen für die 2007 erwarteten US-Zulassungen von Galvus (Diabetes) und Tekturna/Rasilez sowie für die Einführung von Exforge (Bluthochdruck). Die Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron sowie geringere Desinvestitionsgewinne gegenüber dem Vorjahr führten zu einer Erhöhung der Position Übriger Ertrag/Aufwand. Ohne diese akquisitionsbedingten Kosten erhöhte sich das operative Ergebnis um 25%, und die operative Marge erreichte 28%.
 
Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt ein operatives Ergebnis von USD 2 Millionen
Die positive Geschäftsentwicklung erbrachte ein organisches operatives Ergebnis von USD 109 Millionen. Akquisitionsbedingte Kosten von USD 107 Millionen wurden somit auf Grund der anhaltenden Verbesserungen der Lieferungen von Grippeimpfstoffen in die USA mehr als wettgemacht.
 
Das operative Ergebnis von Sandoz verbessert sich um 71% auf USD 204 Millionen
Das operative Ergebnis von Sandoz verbesserte sich markant, da das Geschäft mit Retail-Generika von der Einführung neuer Produkte in Schlüsselmärkten profitierte sowie von Synergien aus den jüngsten Akquisitionen. Das Geschäft mit Antiinfektiva kann trotz schwieriger Marktbedingungen kräftige zweistellige Wachstumsraten vorweisen, was auf Sparmassnahmen und die Effizienz der Herstellung zurückzuführen ist.
 
Das operative Ergebnis der fortzuführenden Geschäftsbereiche von Consumer Health geht um 17% auf USD 143 Millionen zurück
Vor allem dank weiterer Marktanteilsgewinne leistete die Geschäftseinheit OTC entscheidenden Beitrag zum operativen Ergebnis der Division. Die Gesamtperformance der Division wurde jedoch durch Kosten im Zusammenhang mit dem Rückruf von Kontaktlinsen bei CIBA Vision beeinträchtigt.
 
 
Corporate
 
Nettofinanzergebnis
Das Nettofinanzergebnis ging von USD 167 Millionen im Vorjahr auf USD 88 Millionen zurück. Dies war zurückzuführen auf die Finanzierung der jüngsten Akquisitionen und den damit verbundenen Rückgang der durchschnittlichen Nettoliquidität um USD 3,8 Milliarden. Am 31. Dezember 2006 belief sich die Nettoliquidität auf USD 0,7 Milliarden, gegenüber USD 2,5 Milliarden am Ende des Vorjahres. Das Nettofinanzergebnis des vierten Quartals in Höhe von USD 38 Millionen wurde dank erfolgreichem Währungs- und Zinsmanagement erzielt.
 
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften stieg im Jahr 2006 von USD 193 Millionen im Vorjahr auf USD 264 Millionen. Dies war vor allem auf die Beteiligung an Roche zurückzuführen, die einen Gewinn von USD 290 Millionen erbrachte - gegenüber USD 166 Millionen im Jahr 2005. Dieser Gewinn beinhaltet den auf USD 404 Millionen geschätzten Anteil von Novartis am Reingewinn von Roche im Jahr 2006, abzüglich Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in Höhe von USD 114 Millionen. Im vierten Quartal belief sich der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften auf USD 71 Millionen, im Vorjahreszeitraum waren USD 67 Millionen verbucht worden.
 
Der Reingewinn des Konzerns wächst 2006 um 17% auf USD 7,2 Milliarden
Der Reingewinn des Konzerns wuchs im Jahr 2006 im zweistelligen Prozentbereich. Die Nettoumsatzrendite erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 19,1% auf 19,5%. Auf Grund der starken Expansion der fortzuführenden Geschäftsbereiche wuchs das operative Ergebnis stärker als der Nettoumsatz - selbst unter Berücksichtigung der Kosten für die Übernahme von Chiron. Die nicht-operativen Gewinne wurden jedoch durch ein niedrigeres Nettofinanzergebnis beeinträchtigt. Unter Ausschluss der einmaligen Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme von Chiron in Höhe von USD 451 Millionen stieg der Reingewinn des Konzerns im Jahr 2006 um 25%.
 
Bilanz
Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich von USD 33,2 Milliarden (Ende 2005) auf USD 41,3 Milliarden (31. Dezember 2006). Dieser Anstieg von USD 8,1 Milliarden setzt sich zusammen aus dem höheren Reingewinn von USD 7,2 Milliarden, der Nettoneubewertung der ursprünglich gehaltenen Minderheitsbeteiligung an Chiron (USD 0,6 Milliarden), einer Erhöhung des Eigenkapitals in Folge der aktienbasierten Vergütungen (USD 0,5 Milliarden), Umrechnungsdifferenzen (USD 1,5 Milliarden) und weiteren Positionen (USD 0,3 Milliarden). Die Zunahme wurde durch die Dividendenausschüttung (USD 2,0 Milliarden) teilweise kompensiert.
 
Die Gesamtliquidität belief sich am 31. Dezember 2006 auf USD 8,0 Milliarden, was einem Rückgang gegenüber dem Betrag von USD 10,3 Milliarden zu Jahresbeginn entspricht. Der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) betrug am 31. Dezember 2006 0,18:1 gegenüber 0,25:1 im Vorjahr.
 
Durch die Übernahme von Chiron und NeuTec und die damit verbundene Übernahme von Goodwill und anderen immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen erhöhte sich das gesamte Anlagevermögen um USD 10,3 Milliarden auf USD 46,7 Milliarden.
 
Novartis kaufte 2006 keine Aktien im Rahmen ihres Aktienrückkaufsprogramms über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse (SWX) zurück, sondern verkaufte Aktien im Umfang von USD 0,2 Milliarden - vor allem durch die Ausübung aktienbasierter Vergütungen von Mitarbeitenden.
 
Novartis ist weltweit eines der wenigen nicht im Finanzdienstleistungssektor tätigen Unternehmen mit der höchsten Bonitätsbeurteilung der drei massgebenden Rating-Agenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch. Von S&P wird Novartis mit einem AAA-Rating für langfristige Verbindlichkeiten sowie mit A1+ für kurzfristige Verbindlichkeiten beurteilt. Moody's bewertet das Unternehmen mit Aaa bzw. P1, während Fitch Novartis mit AAA für langfristige Verbindlichkeiten sowie F1+ für kurzfristige Verbindlichkeiten beurteilt.
 
Geldfluss
Aufgrund der geschäftlichen Expansion und der strengen Bewirtschaftung des Umlaufvermögens stieg der Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen um USD 0,7 Milliarden auf USD 8,7 Milliarden. Im Geldfluss für Investitionstätigkeit aus fortzuführenden Geschäftsbereichen waren Nettoinvestitionen von USD 4,5 Milliarden für die Übernahme von Chiron und NeuTec, USD 0,3 Milliarden für den Erwerb anderer Nettovermögenswerte sowie Investitionen in Sachanlagen von USD 1,8 Milliarden enthalten. Der Free Cash Flow nach Zahlung der Dividenden belief sich auf USD 4,3 Milliarden. Das entspricht einem Rückgang um USD 0,3 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Die Zunahme des Geldflusses aus betrieblicher Tätigkeit wurde durch geringere Nettoeinnahmen aus Anlagenverkäufen, höhere Nettoabflüsse für den Kauf immaterieller Anlagen sowie Investitionen in Sachanlagen kompensiert.
 
Vorgeschlagene Dividende 2006
Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung der Aktionäre am 6. März 2007 eine Dividende für das Jahr 2006 von CHF 1,35 pro Aktie vorschlagen. Dies entspricht einer Erhöhung um 17% gegenüber der Dividende 2005 von CHF 1,15. Seit der Gründung von Novartis im Dezember 1996 ist dies die zehnte Dividendenerhöhung in Folge. Sofern die Aktionäre diese Erhöhung genehmigen, wird die Dividendenausschüttung auf den ausstehenden Aktien schätzungsweise rund USD 2,6 Milliarden betragen. Dies bedeutet für das Jahr 2006 eine Ausschüttungsquote von 36% des Reingewinns. Basierend auf dem Jahresendkurs 2006 von CHF 70,25 beträgt die Dividendenrendite 1,9% - gegenüber 1,7% im Jahr 2005. Als Ausschüttungsdatum für die Jahresdividende 2006 wurde der 9. März 2007 festgelegt. Mit Ausnahme der 224,8 Millionen eigener Aktien sind alle Aktien dividendenberechtigt.
 
Das strategische Gesundheitsportfolio sorgt für eine anhaltend starke Performance
Novartis konzentriert sich verstärkt auf Medikamente und Impfstoffe und unternimmt weitere Schritte, um die strategischen Wachstumsplattformen des Unternehmens zu stärken. Diese Plattformen versetzen Novartis in die Lage, den dynamischen Veränderungen des Gesundheitswesens zu begegnen und die damit verbundenen Bedürfnisse der Patienten, Ärzte und der Gesellschaft bestmöglich zu erfüllen.
 
Die Aktivitäten des Unternehmens reichen von innovativen Arzneimitteln der Human- und Tiermedizin über Impfstoffe und Generika bis zu rezeptfreien Medikamenten zur Selbstmedikation (OTC). Novartis ist das einzige pharmazeutische Unternehmen mit starken Positionen in diesen Bereichen.
 
Der im April 2006 abgeschlossene Erwerb der restlichen Aktien der Chiron Corporation, die sich noch nicht im Besitz von Novartis befunden hatten, führte zur Gründung der neuen strategischen Wachstumsplattform für Impfstoffe und Molekulardiagnostik. Die pharmazeutischen Produkte von Chiron erweiterten das Produktangebot der Bereiche Onkologie, Atemwegs- und Infektionskrankheiten. Zudem wurde die Onkologie-Pipeline durch Wirkstoffe gestärkt, die sich im Frühstadium der Entwicklung befinden.
 
Ausserdem gab Novartis im Dezember 2006 die Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Veräusserung der Geschäftseinheit Medical Nutrition für USD 2,5 Milliarden an Nestlé bekannt. Anfang des Jahres war bereits der Verkauf von Nutrition & Santé für USD 211 Millionen abgeschlossen worden. Die Veräusserung von Medical Nutrition soll in der zweiten Jahreshälfte 2007 abgeschlossen werden. Die Ergebnisse dieser beiden Bereiche, die zusammen die Geschäftseinheit Medical Nutrition gebildet hatten, wurden 2005 und 2006 als "aufgegebene Geschäftsbereiche" erfasst.
 
Konzernausblick
(Für die fortzuführenden Geschäftsbereiche, vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)
Novartis rechnet für das Jahr 2007 mit weiteren Rekordwerten sowohl beim Nettoumsatz wie auch beim Gewinn. Das Unternehmen bereitet eine Welle von Neueinführungen innerhalb der kommenden zwei Jahre vor. Auf Konzernebene wird 2007 ein währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet. Für die Division Pharmaceuticals wird ein Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich prognostiziert.
 
 
Division Pharmaceuticals und Höhepunkte bei den wichtigsten Produkten
Hinweis: Alle Prozentangaben beziehen sich auf das weltweite Umsatzwachstum in lokalen Währungen im Gesamtjahr 2006.
 
Diovan (USD 4,2 Milliarden, +15% in lokalen Währungen), der weltweit umsatzstärkste Angiotensin-Rezeptorblocker, erzielte weiterhin hervorragende Umsatzsteigerungen und erreichte erneut einen Marktsegmentanteil in Rekordhöhe. Die Umsatzentwicklung profitierte von neuen Indikationen, höheren Dosierungen und von überzeugenden neuen Daten zur Wirksamkeit. In den USA kam dem Produkt seine führende Position in den Arzneimittellisten der Kostenträger zugute. Co-Diovan - eine Kombination von Diovan mit einem Diuretikum - erzielte in Europa einen Zuwachs von 19% in lokalen Währungen. Darin kommt die zunehmende Verwendung von Kombinationstherapien zum Ausdruck.
 
Glivec/Gleevec (USD 2,6 Milliarden, +17% in lokalen Währungen) ist eine gezielte Therapie für Patienten mit bestimmten Formen von chronisch-myeloischer Leukämie (CML) und gastrointestinalen Stromatumoren (GIST). Das Medikament erzielte dank der weiteren Durchdringung der Märkte für CML- und GIST-Therapien rapide Zuwächse. Neuen wegweisenden Daten zufolge waren 90% der CML-Patienten, die im Rahmen einer fünfjährigen Studie mit Glivec/Gleevec behandelt wurden, nach fünf Jahren noch am Leben. Zudem wurde Glivec/Gleevec 2006 in der EU und den USA zur Behandlung vier bzw. fünf verschiedener seltener Krankheiten zugelassen.
 
Lotrel (USD 1,4 Milliarden, +26% allein in den USA), die seit 2002 in den USA führende Fixkombination zur Behandlung von Bluthochdruck, erzielte kräftige Umsatzsteigerungen. Dieses war auf neue Dosierungen, auf den zunehmenden Einsatz mehrerer Medikamente bei der Bluthochdruckbehandlung, auf demografische Faktoren sowie auf die Aufklärungskampagnen in den USA zurückzuführen.
 
Zometa (USD 1,3 Milliarden, +4% in lokalen Währungen) ist ein intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von Patienten mit Knochenmetastasen. Die Umsatzentwicklung war von der gedämpften Entwicklung des Marktsegments in den USA und Europa beeinträchtigt. In der Behandlung von Patienten mit Lungen- oder Prostatakrebs eroberte Zometa jedoch neue Marktsegmentanteile. Auch die Einführung in Japan wirkte sich positiv auf die Umsatzentwicklung aus.
 
Lamisil (USD 978 Millionen, -13% in lokalen Währungen) ist ein oral zu verabreichendes Medikament zur Behandlung von Nagelpilzinfektionen. Die Umsatzsteigerung, die in den USA erzielt wurde, wurde durch einen Umsatzrückgang in Europa kompensiert. Dieser war auf die Einführung von Generika Ende 2005 zurückzuführen. Im Dezember 2006 bestätigte die US-amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) die Bewilligung einer pädiatrischen Ergänzung von Lamisil. Damit verlängern sich die Exklusivrechte für die Vermarktung des Produkts bis Juni 2007.
 
Femara (USD 719 Millionen, +33% in lokalen Währungen), ein führendes Medikament zur Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs, gehörte dank der Eroberung weiterer Marktsegmentanteile zu den entscheidenden Wachstumsträgern. Klinische Daten bestätigen, dass die betroffenen Frauen sowohl postoperativ (adjuvante Behandlung) als auch nach Abschluss einer Tamoxifen-Therapie (erweiterte adjuvante Behandlung) von der Behandlung profitieren. Zudem bekräftigen neueste Vierjahresdaten einer umfangreichen Studie, dass Femara das Risiko eines Brustkrebsrezidivs signifikant senkt.
 
Zelmac/Zelnorm (USD 561 Millionen, +34% in lokalen Währungen), das zur Behandlung des Reizdarmsyndroms mit Verstopfung sowie der chronisch-idiopathischen Verstopfung eingesetzt wird, profitierte von hervorragenden Umsatzsteigerungen in den USA. Diese beruhen auf dem breiteren Einsatz des Produktes und laufenden Aufklärungskampagnen.
 
Die Nettoumsatzentwicklung von Visudyne (USD 354 Millionen, -27% in lokalen Währungen) zur Behandlung der "feuchten" altersbedingten Makuladegeneration, einer Augenerkrankung, war durch den zulassungsüberschreitenden Einsatz von Konkurrenzprodukten in den USA und weiteren wichtigen Märkten stark beeinträchtigt. In Japan wurde jedoch eine Steigerung des Umsatzes erzielt.
 
Exjade (USD 143 Millionen) ist der erste einmal täglich oral zu verabreichende Eisenchelatbildner zur Behandlung von chronischer Eisenüberladung. Das Medikament entwickelt sich viel versprechend, seit es 2006 in den USA und über 70 weiteren Ländern als neue Therapieoption gegen Eisenüberladung zugelassen wurde. Diese kann im Zusammenhang mit der Behandlung verschiedener Blutkrankheiten auftreten.
 
Xolair (USD 102 Millionen) zur Behandlung von schwerem allergischem Asthma wurde seit der EU-Zulassung im Oktober 2005 in über 20 Ländern eingeführt und ist jetzt in mehr als 50 Ländern zugelassen. In den USA wird Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet. Genentech vertreibt das Produkt, wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt ist. Xolair erzielte 2006 in den USA einen Nettoumsatz von USD 425 Millionen. Der daraus resultierende Beitrag zu den Anderen Erlösen von Novartis belief sich auf USD 140 Millionen.
 
Aktueller Stand der Produktpipeline und Zulassungsverfahren
Mit 138 Projekten in der pharmazeutischen Entwicklung besitzt Novartis eine der vielversprechendsten Pipelines der Branche. Für die nächsten zwei Jahre sind Zulassungsanträge und Einführungen mehrerer neuer Produkte geplant. Bei mehreren dieser anstehenden Zulassungen handelt es sich um Medikamente, die möglicherweise die beste Therapieoption ihrer Wirkstoffkategorie darstellen und dazu beitragen sollen, die Behandlungsstandards für Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes, Krebs und anderen Erkrankungen deutlich zu verbessern.
 
Neben diesen anstehenden Neueinführungen enthält die Pipeline von Novartis mehrere wichtige Wirkstoffe, die sich in entscheidenden Studien der Spätphase der Entwicklung befinden oder in diese vorrücken. Dazu zählen FTY720 (multiple Sklerose), QAB149 (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung und Asthma), AGO178 (Depression), RAD001 (Krebs), ABF656 (Hepatitis C) und SOM230 (Cushing-Syndrom).
 
Aktuelle Entwicklungen:
  • Exforge[1], eine Kombination der beiden meistverschriebenen blutdrucksenkenden Markenmedikamente in einer Tablette - des Angiotensin-Rezeptorblockers Valsartan und des Kalziumkanalblockers Amlodipin - wurde im Januar 2007 von der Europäischen Kommission zugelassen. In den USA und der Schweiz war das Medikament im Dezember 2006 vorläufig zugelassen worden. Den Erwartungen zufolge dürfte Exforge den Patienten in Europa und den USA im ersten Halbjahr 2007 bzw. Ende September 2007 zur Verfügung stehen, sobald die exklusiven Vermarktungsrechte und der Patentschutz von Amlodipin (Norvasc®)[2] ablaufen.
  • Für Galvus (Vildagliptin), das einmal täglich oral verabreicht wird, wurde die Zulassung zur Behandlung von Typ-2-Diabetes beantragt. Die FDA verlängerte im November 2006 das Prüfverfahren um drei Monate. Ergebnisse aus klinischen Studien, die vor kurzem abgeschlossen wurden und Behandlungserfahrungen von zusätzlichen 1000 Patientenjahren umfassen, wurden der FDA vorgelegt. Die Daten unterstützen das vorgeschlagene Dosierungsschema (einmal täglich) sowie die vorgeschlagenen Indikationen und ergänzen das Risiko-Nutzen-Profil des Medikaments. Galvus hat sich bei der Senkung des Blutzuckerspiegels als ebenso wirksam erwiesen wie ein Thiazolidindion (TDZ) - eine andere Klasse oraler Antidiabetika - ohne Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, Ödeme oder Herzinsuffizienz hervorzurufen. Bis heute haben am klinischen Studienprogramm mit Galvus über 7000 Patienten teilgenommen.
  • Tekturna/Rasilez[3] (Aliskiren) könnte der erste Vertreter einer neuen Klasse von Blutdrucksenkern werden, die als direkte Reninhemmer bezeichnet werden. Auch für dieses Medikament hat die FDA das Prüfverfahren um drei Monate verlängert. Die FDA erhält dadurch Zeit, die von Novartis Anfang Dezember eingereichten zusätzlichen Daten zu berücksichtigen. Diese Daten stammen aus einer Studie mit 30 gesunden Freiwilligen, die Tekturna/Rasilez über acht Wochen einmal täglich in der vorgeschlagenen Dosierung von 300 mg erhielten. Dabei sollten potenzielle Veränderungen der Colonschleimhaut (Teil des Dickdarms) untersucht werden. Die Datenanalyse ergab, dass Tekturna/Rasilez keine Veränderungen der Colonschleimhaut bewirkte. Dies wurde durch Darmspiegelungen und Biopsien ermittelt. Tekturna/Rasilez wurde in Zusammenarbeit mit der Speedel Pharma AG entwickelt.
  • Für Tasigna[3] (Nilotinib) wurde Ende 2006 in den USA und der EU die Zulassung beantragt - als neue Therapieoption für Patienten mit bestimmten Formen von chronisch-myeloischer Leukämie, die eine Resistenz und/oder Unverträglichkeit gegenüber anderen Therapien aufweisen. Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Hematology im Dezember wurden Ergebnisse aus Zulassungsstudien der Phase II vorgestellt. Den Daten zufolge zeigte Tasigna bei Patienten mit einer Unverträglichkeit gegenüber Glivec/Gleevec ein beeindruckendes Wirksamkeits- und ein kontrollierbares Sicherheitsprofil. Dabei erlebten die Patienten nur selten die gleichen Nebenwirkungen wie bei Glivec/Gleevec. Etwa die Hälfte der Patienten, die mit Tasigna behandelt wurden, wies signifikant weniger oder gar keine Zellen mit dem defekten Chromosom auf, das diese Form von Blutkrebs verursacht. Tasigna und Glivec/Gleevec hemmen die Aktivität von Bcr-Abl, die massgebliche Ursache von Philadelphia-Chromosom-positiver chronisch-myeloischer Leukämie (Ph+ CML). Tasigna wurde als selektiverer Hemmer von Bcr-Abl und dessen Mutationen konzipiert.
  • Für Lucentis (Ranibizumab) wird innerhalb der kommenden Wochen die EU-Zulassung als neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration erwartet. Diese Erkrankung ist eine der Hauptursachen für das Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Lucentis wurde im Juni 2006 in den USA und im August 2006 in der Schweiz zugelassen. Genentech behält die US-Rechte an Lucentis.
  • Für Aclasta/Reclast[4] (Zoledronsäure) wurde Ende 2006 die Zulassung in den USA und der EU beantragt - als einmal jährlich zu verabreichende Bisphosphonat-Infusion für Frauen mit postmenopausaler Osteoporose. Phase-III-Daten zufolge senkte Aclasta/Reclast bei Frauen mit diesem behindernden Leiden sehr wirksam die Häufigkeit von Knochenbrüchen in den häufigsten Frakturbereichen. Ausserdem wurde für Aclasta/Reclast in den USA die Zulassung zur Behandlung von Patienten mit der Knochenerkrankung Morbus Paget beantragt. Diese Indikation ist bereits in über 50 Ländern zugelassen - unter anderem auch in wichtigen europäischen Märkten.
  • Prexige[5] (Lumiracoxib) soll 2007 und 2008 in europäischen Märkten eingeführt werden, nachdem das gegenseitige Anerkennungsverfahren (MRP) der Europäischen Union im Oktober 2006 erfolgreich abgeschlossen wurde. Prexige erhielt diese wichtige Zulassungsgenehmigung als neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten, die unter osteoarthritischen Knie- und Hüftschmerzen leiden. In den USA soll der erneute Zulassungsantrag 2007 eingereicht werden.
  • AGO178 (Agomelatin), ein einmal täglich zu verabreichendes Medikament für Patienten mit schweren Depressionen, trat Ende 2006 in den USA in Phase-III-Studien ein. Die US-Rechte an diesem Wirkstoff wurden im März 2006 von Servier übernommen. AGO178 zeigte eine Wirksamkeit, die mit derzeitigen antidepressiven Standardtherapien vergleichbar ist. Der Wirkstoff ist aber möglicherweise besser verträglich. Dies zeigte sich unter anderem in einer geringeren Neigung der Patienten zu sexueller Dysfunktion und Gewichtszunahme sowie in einer Verbesserung der Schlafqualität. Der EU-Zulassungsantrag von Servier wurde von den Aufsichtsbehörden wegen unzureichender Daten nicht unterstützt. Dieser Entscheid dürfte jedoch keinen Einfluss auf die Entwicklungsstrategie oder das Zulassungsverfahren in den USA haben. Der US-Zulassungsantrag soll 2008 eingereicht werden.
  • RAD001 (Everolimus) ist ein neuartiger, oral zu verabreichender Hemmer des mTOR-Signalwegs, der in der Onkologie als wichtiger therapeutischer Ansatzpunkt gilt. RAD001 zeigte in gut verträglichen und wirksamen Dosierungen bei verschiedenen Tumortypen eine umfangreiche klinische Aktivität. Derzeit ist ein Zulassungsprogramm im Gang, das die Studie RADIANT-1 (chemotherapieresistente Tumoren der Inselzellen der Bauchspeicheldrüse, pICT) und die Studie RECORD-1 (metastasierende Nierenzellenkarzinome) umfasst. Dieses Programm wird 2007 erweitert werden und Zulassungsstudien zu refraktären karzinoiden Tumoren sowie zur Primär- und Sekundärtherapie von pICT einschliessen. Die Wirkung von RAD001 beruht auf einer direkten Hemmung sowohl des Wachstums der Tumorzellen als auch der Bildung neuer Blutgefässe (Angiogenese). Der erste Zulassungsantrag könnte bereits 2008 eingereicht werden.
 
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
 
Über Novartis
Die Novartis AG (NYSE: NVS) ist ein weltweit führendes Unternehmen, das Medikamente zum Schutz der Gesundheit, zur Heilung von Krankheiten und zur Verbesserung des Wohlbefindens anbietet. Es ist unser Ziel, innovative Produkte zu erforschen, zu entwickeln und erfolgreich zu vermarkten, um Krankheiten zu behandeln, Leiden zu lindern und die Lebensqualität kranker Menschen zu verbessern. Wir stärken gezielt unser Medikamentenportfolio, das auf strategische Wachstumsbereiche für innovative Arzneimittel, qualitativ hochwertige und kostengünstige Generika, Humanimpfstoffe und führende rezeptfreie Medikamente zur Selbstmedikation ausgerichtet ist. Novartis ist das einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2006 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz von USD 37,0 Milliarden und einen Reingewinn von USD 7,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 5,4 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen rund 101 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 140 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.
 
Wichtige Termine
6. März 2007 Generalversammlung
23. April 2007 Ergebnisse des 1. Quartals 2007
17. Juli 2007 Ergebnisse des 1. Halbjahres und 2. Quartals 2007
18. Oktober 2007 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3. Quartals 2007
 
 
 
[1] Der Markenname unterliegt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.
[2] Norvasc® ist eine Marke von Pfizer Inc.
[3]Der Markenname unterliegt der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörden.
[4]Der vorgeschlagene US-Markenname Reclast wird derzeit von der FDA geprüft.
[5]Der US-Markenname wird derzeit von der FDA geprüft.
 
Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften.


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